„Staufer-Kurier“ Beitrag Michael Fessmann

Am 27.02.2029 erschien folgender Beitrag im „Staufer-Kurier“, dem Amtsblatt der Stadt Waiblingen, unter der Rubrik „Stadträte haben
das Wort“ :

Quo vadis Deutschland und Waiblingen? Im Gemeinderat können wir zwar keine Entscheidungen treffen, die für ganz Deutschland gelten, sollten aber trotzdem versuchen, auf kommunaler
Ebene die richtigen Entscheidungen für die Zukunft in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit zu treffen. Baden-Württemberg hat eine Landesregierung, die stark grün geprägt ist, schafft es aber nicht, den Ausbau regenerativer Energien entscheidend voran zu bringen! AKW werden in Deutschland abgeschaltet, was durchaus sinnvoll wäre, wenn jetzt nicht der Strom aus wesentlich schlechteren AKW vom Ausland zu uns kommen würde und wir uns hier auch noch abhängig machen. Hier fehlt mir das Verständnis und dies ist meiner Meinung nach alles mehr Chaos als System. E-Autos werden als Heilsbringer verherrlicht, was mittlerweile, meiner Meinung nach, eine große Lüge ist. Sie werden erst nach 8-10 Jahren klimaneutral, wenn bis dahin die Batterie noch nicht den Geist aufgegeben hat. Für die Förderung der Batterierohstoffe werden Landschaften in Wüsten verwandelt. Der Abbau der Rohstoffe erfolgt unter menschenunwürdigen Verhältnissen, die auch vor Kindern nicht Halt machen. Für Teppiche und ähnliche Artikel wurden Umweltsiegel gefordert, die für die Herstellung Verantwortung für Menschen und Natur bestätigen. Solche Siegel müsste es auch für Batterien geben. Warum fordert das keiner von denen, die auch die anderen Umweltsiegel so vehement gefordert haben.

Lassen Sie uns in Waiblingen das Richtige tun. Die Wasserstofftankstelle, die im Ameisenbühl entsteht, ist hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung. Elektrobusse mit einer Kapazität, die keinen ganzen Tag reicht, und dann abends wieder von Dieselbussen ersetzt werden müssen, können nicht die Lösung sein. Auch die Geschehnisseumden Coronavirus, die zur Zeit jeden Tag mit neuen Horrorbotschaften aufwarten, lehren uns doch, wie fragil unsere Welt ist. Lassen Sie uns versuchen, die Zukunft so nachhaltig wie möglich zu gestalten, und bitte bleiben Sie gesund.

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