„Staufer-Kurier“ Beitrag Volker Escher

Am 07.05.2020 erschien folgender Beitrag im „Staufer-Kurier“, dem Amtsblatt der Stadt Waiblingen, unter der Rubrik „Stadträte haben
das Wort“ :

Ist ihnen schon der blaue Himmel aufgefallen ohne lästige Kondens- und Abgasstreifen der vielen Flugzeuge? Auf einmal merkt man beim Autofahren hoppla da kleben ja wieder viele Insekten auf der Windschutzscheibe? Imker berichten jetzt schon von sehr guten Honigerträgen bei den Bienenvölkern in diesem Frühjahr? Woher kommen solche Auswirkungen kann es sein, es kommt auch von der Corona Krise? Die Natur kann gerade ein wenig aufatmen. Es finden viel weniger Fahrten zur Arbeitsstelle statt dank der vielen geschaffenen Homeoffice Plätzen. Auch sonst wurden viele unnötigen Fahrten vermieden. Flugzeuge stehen auf dem Boden und können nicht fliegen. Dadurch wird merklich weniger Fossile Energien verbraucht. Geht es den Insekten jetzt auf einmal besser, wenn sich in der Luft weniger Schadstoffe befinden? Die Landwirtschaft als ewiger Sündenbock und am besten für alles verantwortlich hat sich in der letzten Zeit nicht wirklich ändern können. Wir haben weiterhin die Bevölkerung mit guten und sicheren Lebensmittel versorgt und unsere Felder dieses Frühjahr bepflanzt. Wo liegt dann der Grund?

Wir müssen jetzt Handeln und vieles auf den Prüfstand stellen. Die vielen Flüge z.B. zu einem Meeting in China kann man gut per Video Konferenz machen, denn es geht doch auch jetzt schon. Homeoffice Plätze einrichten um den oft langen und mühevollen Weg ins Büro zu sparen. Die vielen Luxus Kreuzfahrtschiffe als große Luftverschmutzer da gibt es doch auch andere Alternativen. Neue Straßen wie der Nord Ost Ring werden genauso wenig benötigt. Landwirte pflanzen auf dieser Fläche heimische Lebensmittel an, damit z.B. die Mühle in Hegnach auch in Krisenzeiten die Bevölkerung mit heimischen Produkten beliefern kann. Neubaugebiete die demnächst auf der Tagesordnung stehen, versiegeln wieder etliche Fußballfelder große Flächen. Diese Flächen fehlen im Wasserhaushalt der Natur und in der Lebensmittelproduktion. Dann kommen unsere Lebensmittel von sehr weit her und wehe es kommt eine Krise und ein Transportproblem. Was essen wir dann? Jeder kann sich an seiner eigenen Nase fassen und sich fragen „was kann ich für die Natur Gutes tun?

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