„Staufer-Kurier“ Beitrag Michael Fessmann

Am 04.01.2024 erschien folgender Beitrag im „Staufer-Kurier“, dem Amtsblatt der Stadt Waiblingen, unter der Rubrik „Stadträte haben das Wort“.

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start ins, und alles Gute für das neue Jahr 2024. Leider sind die Probleme die wir 2023 hatten, nicht weniger geworden, nein es kam mit der Krise im Nahen Osten noch eine dazu. Energietechnisch hat sich bei uns scheinbar wieder alles normalisiert. Niemand redet mehr über notwendige Einsparungen. Oberflächlich betrachtet ist hier wieder alles normal. Schauen wir mal welche Überraschungen uns hier noch erwarten.

Ein grosses Thema, nicht nur in Waiblingen, ist das anscheinende Fehlen zig-tausender von Wohnungen, und die dadurch einhergehende Suche nach neuen Bauplätzen. Meine Frage hierzu ist, brauchen wir in Waiblingen tatsächlich so immens viele neue Bauplätze, die auf der grünen Wiese neu erschlossen werden müssen. Die Erfahrung zeigt doch, dass die wenigsten, der in letzter Zeit neu gebauten Wohneinheiten durch Waiblinger bezogen wurden. Hierzu die nächste Frage. Wollen wir weiteres Einwohnerwachstum ? Ist es nicht besser zu versuchen die Einwohnerzahl zu halten. Ein Anstieg bedeutet doch auch kostspieliges herstellen und pflegen zusätzlicher Infrastruktur. Wäre es nicht vernünftiger sich einen Kopf zu machen, über die Nutzung bestehender Baugebiete, zum Beispiel durch die Möglichkeit der Erweiterung von bestehenden Wohneinheiten. Hierzu müsste man sich eventuell Gedanken zu den bestehenden Bebauungsplänen machen, was hier angepasst werden kann.

Auch bei den erneuerbaren Energien haben wir noch viel Arbeit vor uns. Nachdem wir jetzt aber bald mit Resultaten der Windmessung im Stadtwald rechnen dürfen, hoffe ich, dass wir hier zu einem guten Ergebnis kommen werden, um dann die Entwicklung weiter positiv zu begleiten, auch wenn die Messergebnisse nicht im Top-Bereich sind. Man denke immer an den Spruch, „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss  vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, wirdman merken, dass man Geld nicht essen kann“.

Ihnen nochmals alles Gute, und besuchen Sie uns doch mal bei einer Gemeinderatssitzung

Termine