Archive: Oktober 2019

31. Oktober 2019

„Staufer-Kurier“ Beitrag Michael Fessmann

Am 31.10.2019 erschien folgender Beitrag im „Staufer-Kurier“, dem Amtsblatt der Stadt Waiblingen, unter der Rubrik „Stadträte haben
das Wort“ :

Liebe Waiblinger Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am Wochenende war wieder das Partnerschaftstreffen zwischen Baja und Waiblingen in unserer Partnerstadt in Ungarn. Zum Treffen war wieder eine große Gruppe Waiblinger mit offizieller Delegation, sonstigen Gruppen und interessierten Waiblinger Privatpersonen nach Baja angereist. In Baja haben sich seit den Kommunalwahlen große Veränderungen ergeben. Die Mehrheitsverhältnisse haben sich so verändert, dass eine neue Koalition aus mehreren Gruppierungen den seitherigen Bürgermeister abgelöst haben und eine neue Bürgermeisterin ins Amt gewählt wurde. Es bleibt aber abzuwarten, ob diese Koalition lange Bestand haben wird, da es sich doch um Gruppierungen mit stark differierenden politischen Grundgedanken handelt, die sich hier gegen die seitherige Mehrheit des Ungarischen Bürgerbunds „Fidesz“ zusammengeschlossen haben.
Ansonsten war es eine Reise, die sich wie so oft gelohnt hat und von der man wieder mit neuen Eindrücken und Informationen zurückgekehrt ist. Hier kann man nur allen Mitbürgern empfehlen, doch auch einmal an einem Partnerschaftstreffen in Baja teilzunehmen, was jeder machen kann, um so besser Stadt, Land und Leute kennenzulernen und zu sehen, wie in anderen Teilen Europas gelebt wird. Ich wünsche unseren Freunden in Baja, dass der neu eingeschlagene Weg Bestand hat und die Vorhaben, so wie sie angegangen werden, auch umgesetzt werden können, um alles mit dem notwendigen Augenmaß umzusetzen.

Ihr Michael Fessmann
Freie Wähler/ Demokratische freie Bürger Waiblingen

 


2. Oktober 2019

„Staufer-Kurier“ Beitrag Volker Escher

Am 02.10.2019 erschien folgender Beitrag im „Staufer-Kurier“, dem Amtsblatt der Stadt Waiblingen, unter der Rubrik „Stadträte haben
das Wort“ :

Liebe Waiblingerinnen, liebe Waiblinger,

das Volksbegehren pro Biene ist nun in Baden-Württemberg gestartet. Dies beschäftigt uns Waiblinger Landwirte sehr stark. Wir Landwirte sind für die Bienen, aber leider sind wir gegen das Volksbegehren pro Biene. Es wird gefordert, den ökologischen Anbau auf 50 Prozent auszuweiten. Baden Württemberg ist deutschlandweit Spitzenreiter im Öko-Anbau. Eine künstliche Überproduktion führt zu einem starken Preisverfall d. h. die Erlöse der Ökobetriebe würden die Produktionskosten nicht mehr decken und sie können im Wettbewerb nicht mehr bestehen. Hier in Waiblingen haben wir sehr große Landschaftsschutzgebiete wie z. B. den Sörenberg, das Untere Remstal, um den Hartwald in Hegnach oder auch in Bittenfeld Richtung Weiler. Hier wird gefordert, dass kein Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt werden darf. Durch Pflanzenschutzmittel sichern wir die hohe Qualität der Produkte, das gilt sowohl für die konventionellen Betriebe wie auch für die Bio-Landwirtschaft. Im Gesetzentwurf steht auch eine Mengenreduzierung von 50 Prozent bei Pflanzenschutzmitteln. Wir setzen heute schon so wenig wie möglich  Pflanzenschutzmittel ein. Eine pauschale Reduzierung ist nicht zielführend. Es gibt Jahre, da wird fast kein Mittel benötigt. Und manchmal benötigt man mehr, um gesunde und sichere Lebensmittel zu erzeugen. Das würde bei uns Menschen bedeuten, wir bekommen nur ein oder zwei Medikamente im Jahr und wenn man öfters krank ist und mehr benötigt, hat man einfach Pech. Dies alles wollen wir nicht. Das Volksbegehren schießt übers Ziel hinaus und zerstört mehr, als es Gutes tut. In Landschaftsschutzgebieten ist dann keine Landwirtschaft mehr möglich. Wo kommen dann unsere guten regionalen Lebensmittel her? Das Ausland steht schon in den Startlöchern, um uns zu beliefern. Meine große Bitte ist: informieren sie sich gut über die Folgeneines solches Volksbegehrens und suchen Sie das Gespräch mit Ihren Waiblinger Landwirten.

Ihr Volker Escher
Freie Wähler/ Demokratische freie Bürger Waiblingen

 


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